Der als rätselhafter Geist des African Soul bekannte Südafrikaner Bongeziwe Mabandla ist Teil des Black-Alternative-Sounds, der sich als eine einzigartige und fesselnde Musikformen etabliert hat. Mit seinem Debütalbum «Umlilo» aus dem Jahr 2012 und dem Lied «Ndokulandela» erregte Bongeziwe Mabandla die Aufmerksamkeit der Musikfans. Mittlerweile hat der Künstler drei Alben herausgebracht. Zwei Mal gewann der Ausnahmemusiker die South African Music Awards, er begeistert weltweit. Bongeziwe Mabandla singt in seiner Muttersprache isiXhosa.

Französische Musik aus Zürich, von einer Künstlerin, die klingt, als wäre sie in Paris geboren. Lily Claire singt Chansons für jene, die sich verliebt auf den nächsten Morgen und seine Schätze freuen. Authentisch und süchtig-machend erzählt sie in ihren edel-zarten Indie-Songs von Kindheitserinnerungen, von Leichtigkeit und dem Gefühl von Ferien in der Bretagne. Mit ihrer ersten EP «Val-André» wurde Lily Claire im Jahr 2022 als SRF3 «Best Talent» gefeiert und bespielte seither über 30 Bühnen schweizweit. Melancholie und Wehmut, aber auch eine Brise Hoffnung schwingen in ihren Chansons mit und laden zum Tagträumen ein.

Das Elektronik-Duo TWO LANES vermischt akustische Klavieraufnahmen mit analogen Synthesizern und Minimal-Beat-Elementen zu ihrem unverwechselbaren Sound. Die Brüder Leo und Rafa aus Berlin erweitern so auf ihre Art Genres wie Neoklassik, Ambient und melodischem Techno. Die beiden Brüder wuchsen in einer musikalischen Familie auf und schlugen in ihrer Jugend unterschiedliche musikalische Wege ein. Leo zeigte schon früh Interesse am Klavierspiel. Rafael hingegen war von den Möglichkeiten der elektronischen Musik fasziniert. Irgendwann erkannten die Brüder, dass sich ihre Talente perfekt ergänzen, und TWO LANES war geboren. Seit 2018 produzieren sie in Berlin gemeinsam ihre Musik.

Raum und Zeit spielen in der Musik von pølaroit eine grosse Rolle. Der melodische Deep House der Hannover Jungs Marius und Jonas ruft eine Zeit hervor, in der die Dinge nicht immer schön aufpoliert waren. «Wir sehen unsere Musik als eine Schnappschuss von Zeit und Musik», sagt das Duo zu ihrer Musik. Der Name pølaroit​ ist eine Anspielung auf die Idee, einen Moment festzuhalten, und zollt sowohl ihren nördlichen Wurzeln (Polar) als auch der Geburtsstätte des Techno (Detroit) Tribut. Reifer und zeitgemässer Sound, der seine Reinheit bewahrt, und eine spürbare Sehnsucht, ausgedrückt durch skurrile Melodien und einen vollmundigen Bass.

Als sensibler Mensch schöpft Philine ihre Inspiration aus vermeintlich oder tatsächlich unscheinbaren Geschichten aus dem Alltag, Personen aus ihrem direktem Umfeld sind häufig Bestandteil ihrer Texte. Obwohl Philine Sonny oft aus einer selbstkritischen, von Depressionen und Angsten geplagten Sichtweise eines Scheidungskinds heraus erzählt, ist das nicht alles, was ihre Geschichten zu dem macht, was sie sind. Auch eine kritische und naive Haltung gegenüber bestehenden Normen und Systemen ist im Laufe ihres Erwachsenwerdens ein bedeutsamer Teil des kreativen Nährbodens geworden. In Philines Repertoire gehen melancholische Indierock-Gitarren Hand in Hand mit organischen Klavierparts, treibende Schlagzeugbeats mit zerbrechlicher Akustikgitarre. Trotz der Gegensätze, stehen sich die unterschiedlichen Facetten in nichts nach. Künstler*innen wie Bruce Springsteen, The War on Drugs, Maggie Rogers oder Bon Iver nahmen klangästhetisch, sowie lyrisch Einfluss auf sie.

Schon als Kind entdeckt sie ihre Stimme – als Instrument, aber auch als Zugang zu sich selbst und ihren Emotionen. In den vibrierenden Höhen und Tiefen erkennt sie sich. Und heute singt als Nola Kin über ihr Leben, in sich hinein und der Welt entgegen. Die Bühne wird ihr Safe Space, Authentizität zu ihrem Leitmotiv. Nola Kin ist auf direktem Weg unterwegs zu sich selbst – und lädt ihr Publikum dazu ein, mitzukommen.

Egal, ob man Andryy als Popmusiker, Gitarrist oder Mundartkünstler bezeichnen will – der Winterthurer ist vor allem eines: Gefühlsmensch. Andryy ist auf der ständigen Suche nach Emotionen, die er selber erleben oder bei anderen auslösen will. Seine Songs sind voller Metaphern, zeichnen Bilder, stapeln Layers – und sind damit genauso vielschichtig, wie das Leben eben ist. Zeitgemässer Schweizer Pop mit Haltung– catchy, klug und auf den Punkt.

Das Leben und seine Facetten aus ungewöhnlichem Blickwinkel zu betrachten und zu beschreiben ist der Nährboden für die mal feinen, mal kraftvollen Texte von Ginny Loon. Diese breite Varianz manifestiert sich auch in der Musik der Schweizer Singer-Songwriterin, deren Sound- und Stimmvermögen von leise zu laut, von melodischem Country-Pop zu robustem Busker-Rock reicht. Ihre Erfahrung als Strassenmusikerin in vielen Städten der Welt trägt sie in den Kreis ihrer Zuhörer, die sie mit ihrer Stimme und Band zu fesseln vermag.  

Thylacine ist der wissenschaftliche Name des Tasmanischen Wolfs, einer Art, die vor 70 Jahren ausgerottet wurde. Ein kostbares Wort, das William Rezé für sich nutzt, um seine progressive und dunstige Elektronik zu verkörpern. Der Durst nach Freiheit ist Teil seiner DNA und treibt ihn auf der Suche nach neuen musikalischen Horizonten an. Jeder seiner Tracks zeigt das Spektrum der Einflüsse auf den Künstler: Die Musik von THYLACINE verbindet kadenzierten und melancholischen Techno von Paul Kalkbrenner mit den luftigen Melodien von Moderat oder Four Tet. Eins ist klar: Thylacine’s Tracks sind allesamt kühne Projekte, die mehr als nur musikalische Grenzen verschieben.

Als Sängerin und Musikerin fesselt Athenaïs das Publikum mit bezauberndem Gesang, harmonischem 80er-Jahre-Synthies, poetischer französischer Lyrik, Natursamples und improvisierten Melodien. Inspiriert von Genres wie New Wave, SynthPop, Dark Disco und Psychedelic Rock mischt sie elektronische und akustische Elemente, um eine hypnotische Klanglandschaft zu schaffen. Mit ihrem eklektischen Debütalbum «Codes Lumière» trat Athenaïs unter anderem als Support Act von Kerala Dust auf. Die Produzentin aus Frankreich und lebt in Berlin, wo sie das Label «Coucou Records» gegründet hat: ein Kollektiv zur Förderung von kreativen Experimenten, genreübergreifender Musik und Gemeinschaft.